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Überseebrücke / Cap San Diego

from the audio walk Audioguide: Entlang am Hamburger Hafen

Price: 5.99 €
Audioguide: Entlang am Hamburger Hafen
12 Stations
28:21 min Audio
2.76 km directions_walk favorite 6
Überseebrücke / Cap San Diego

An dieser Stelle gibt es viel zu entdecken. Das Panorama umfasst nicht nur das Konzerthaus Elbphilharmonie, das dem Hamburger Hafen mit seinem Wellendach ein neues Gesicht gegeben hat, sondern auch die Überseebrücke, von wo aus zigtausende Menschen in See stachen. Einige nur auf Kreuzfahrt, andere kamen nie zurück – Auswanderer, deren Ziel die Neue Welt war – Amerika.

Zwischen 1830 und 1930 wanderten etwa 5 Millionen Menschen über Hamburg aus. Wenn Ihr euch fragt, woher der Hamburger seinen Namen hat, dann liegt die Antwort hier. Die Frikadelle, die mit der Auswanderung in die USA gelangte, wurde drüben nach dem Ort benannt, von wo sie kam – Hamburger Steak. Oder feiner ausgedrückt Boeuf a la hambourgeoise.

Auf der anderen Seite der Elbe stehen zwei Musicalorte, das gelbe Zelt, in dem der König der Löwen seit über 20 Jahren für ausverkaufte Vorstellungen sorgt. Hamburg gilt als die Musical-Hauptstadt Deutschlands.

Aber am ehesten fällt das hübsche weiße Schiff ins Auge, das hier an der Überseebrücke liegt – die Cap San Diego. Sie ist das letzte von sechs Frachtschiffen, die hier Anfang der 1960er Jahre in Hamburg gebaut wurden. Diese Cap-San-Schiffe wurden aufgrund ihres ästhetischen Äußeren auch die “Weißen Schwäne des Südatlantiks” genannt.

Transportiert wurde damals, was eben anfiel, Stückgut, also alles von Kisten über Ballen, Säcke oder Fässer. Das war, bevor der Container die Welt eroberte. Überigens konnte man damals sogar als Passgier mit nach Südamerika reisen.

Heute ist die Cap San Diego ein fester Bestandteil des Hamburger Hafens. Sie gilt als das größte Museumsschiff der Welt, das noch fahrtüchtig ist. Wer mehr erleben möchte, als die riesige Maschine zu bewundern, die mehrere Stockwerke hoch ist, kann versuchen, von dem Schiff zu fliehen – aus dem Escape Room. Und auch ein Kletterparcour darf natürlich nicht fehlen.

Wer sich umdreht, wird sich fragen, was das für ein mittelalterlicher Wehrturm ist, der dort steht. Tatsächlich ist es ein Turmbunker aus dem 2. Weltkrieg. Dass dem so ist, kann man noch über dem ehemaligen Eingangsportal erkennen.

  • Kleine Aufgabe: Was sieht man am ehemaligen Eingang zum Bunker und was fehlt? Mache ein Foto davon.

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