Ginkgo
Diese Baumart wurde ab 1730 nach Europa gebracht, stets aus fernöstlichen Klostergärten stammend, und hat ihren Siegeszug in Parks, Gärten und sogar Straßenzügen angetreten. Als einziger Vertreter einer uralten Baumfamilie, in der erstmals die Ausbildung flächiger Blätter in der Erdgeschichte ausprobiert wurde, hat bis heute der Ginkgo-Baum keine Verwandtschaft unter den anderen Holzgewächsen. Seit Johann Wolfgang von Goethes Darstellung genießt der Ginkgo-Baum nicht nur botanische Wertschätzung.
Diese Baumart zeigt eine abnorme Kronenbildung: Bis zum 25.Lebensjahr streben die Äste steil in die Höhe, unter extrem spitzwinkeliger Aststellung bleibt die Krone deshalb zunächst sehr schmal wie bei einem Nadelbaum – später senken sich die Äste immer tiefer herab, sodass im Alter nahezu waagerechte Hauptäste vorhanden sind. Dann bildet der Ginkgo-Baum eine breite, ausgewogene Krone mit vielen Etagen. Er erreicht Höhen von 60 Metern und ein Alter von 1000 vielleicht sogar 1500 Jahren. Der Stamm kann einen Durchmesser von fast 4,5 Metern erreichen.
Unser Ginkgo-Baum ist noch jung und zeigt das Anfangswachstum, leider ist an seinem jetzigen Standort aber zu wenig Platz für eine Alterskrone, sodass die Befürchtung besteht, dass er bald weichen muss.
Folgen Sie nun der Völkstraße bis zur Ecke, an der sie in die Beethovenstraße mündet.
