Wissenswertes über den Sachsenplatz
- nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg freigewordenes Areal in der Stadtmitte
- während der DDR als „Ruhe-Oase“ und für seine Touristeninformation bekannt
- seit 2002 Neubebauung entsprechend der ursprünglichen Straßenführung
- heute nicht mehr offiziell Sachsenplatz, aber von vielen Leipzigern weiterhin so genannt
Durch Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entsteht zwischen Katharinen- und Reichsstraße eine große Brachfläche, die ab 1968 zur Neugestaltung ausgeschrieben wird. Im Mai 1969 erfolgt die Umbenennung in den Sachsenplatz, dessen offizielle Einweihung fünf Monate später zum 20. Jahrestag der DDR stattfindet. Auf dem Sachsenplatz eröffnet das Informationszentrum, das neben der Touristeninformation auch Ausstellungs- und Konferenzräume enthält. Darüber hinaus wird eine von drei Pavillons umgebene Freifläche mit Grün- und Wasseranlagen angelegt. Zu Letzteren gehören die als „Pusteblumen“ bezeichneten Springbrunnen, die heute nicht weit entfernt auf dem Richard-Wagner-Platz stehen. Außerdem befindet sich auf dem Platz eine Keramiksäule, auf der die Leipziger Stadtgeschichte dargestellt ist. Diese ist heute leider nicht mehr erhalten, da die Keramikteile fest mit dem Betonuntergrund verbunden waren und so zerstört wurden.
Nach der Wende kommt es aufgrund stadtplanerischer Entscheidungen zum Abriss und zur Neugestaltung des Areals. Auf diesem entsteht zunächst das Museum für Bildende Künste und in den folgenden Jahren das Stadtgeschichtliche Museum sowie drei weitere Bauten. Diese beherbergen neben der Touristeninformation Hotels und kleinere Geschäfte. Mit der Neubebauung erinnert das Areal zwar wieder an Zeiten vor dem Krieg, verliert damit jedoch offiziell seine Bezeichnung als Sachsenplatz.
Haltestelle: Hauptbahnhof
Regional- und Fernverkehr
S-Bahn: Linien S1, S2, S3, S7, S4, S5X, S6
Tram: Linien 1, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 15, 16,