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Irma Zancker - Sierichstraße 46

from the audio walk Hörbare Stolpersteine | Hamburg

Hörbare Stolpersteine
18 Stations
48:42 min Audio
6.28 km directions_walk favorite 14
Irma Zancker - Sierichstraße 46

Irma Zancker (geborene David) * 1901

Sierichstraße 46 (Hamburg-Nord, Winterhude)

Irma Zancker, geb. David, geb. 25.6.1901 in Altona, deportiert am 23.6.1943 nach Theresienstadt, weiterdeportiert am 28.10.1944 nach Auschwitz, dort ermordet

Siehe auch:
http://www.ajr.org.uk/index.cfm/section.journal/issue.Oct06/article=9
(A Stolperstein for Irma Zancker at AJR Oct 2006 Journal)

Irma David war die Tochter von Martha David, geb. Brach und die Schwester von Fanny David. 1923 heiratete sie Johannes Peter Claus Asmus Zancker. Sie hatten einen Sohn: Claus Zancker (geb. 17.1.1929). Die Ehe wurde 1930 geschieden, der Sohn lebte weiter bei seiner Mutter. Irma Zancker arbeitete nach der Scheidung als Werkerzieherin in den Hamburger Werkstätten für Erwerbsbeschränkte. 1933 wurde ihr wegen ihrer jüdischen Herkunft gekündigt. Nach langer Arbeitslosigkeit erhielt sie 1936 eine Stelle als Stenotypistin bei der jüdischen Gemeinde.

1938 wohnte sie laut Adressbuch noch in ihrer Wohnung in der Sierichstraße 46. Danach zog sie in die Haynstraße 5, wo auch ihre Mutter und ihre Schwester lebten. Gemeinsam mit ihnen wurde sie von der Gestapo Anfang April 1942 in der Ostmarkstraße 24 (heute wieder Hallerstraße) und ab September 1942 in der Beneckestraße 4 einquartiert. Am 23. Juni 1943 wurden alle drei nach Theresienstadt deportiert. Nach dem Tod ihrer Mutter wurden die Schwestern am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz verschleppt und kamen dort an einem unbekannten Datum um.

Claus Zancker konnte 1939 mit einem Kindertransport nach England gerettet werden. Dort besuchte er eine weiterführende Schule und erlernte einen kaufmännischen Beruf. 1947 nahm er die britische Staatsbürgerschaft an und ließ 1952 seinen Namen auf Peter David Gordon Sinclair ändern. Seit 1959 lebte er in Schottland.

© Ulrike Sparr
Quellen: 1; 4; 8; AfW 170129; AB 1938 (Bd. 1); Käthe Starke, Der Führer schenkt den Juden eine Stadt, Berlin 1975, S. 149.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link “Recherche und Quellen”.


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