Der alte Krahnen wurde von 1554 bis 1561 errichtet im Rahmen des wachsenden Wohlstandes Andernachs. Dieser erwuchs überwiegend durch regen Handel. Auf das Fundament wurde das steinerne, 6,8 Meter hohe Kranhaus mit ein Meter dicken Mauern aufgebaut. Das Kranhaus hat einen Außendurchmesser von 10,70 Meter, das auf einem unten vorkragenden Sockelring aus vier Lagen Basaltsteinen ruht. In circa 5 Meter Höhe ziert ein umlaufender Dreipassbogenfries aus Tuff das Krangebäude, das von vier Wasserspeiern aus Basalt durchbrochen wird. Zwei Wasserspeier sehen aus wie Krokodilköpfe, die landeinwärts blicken und zwei wie Löwenköpfe, die flusswärts blicken.
Das Kranhaus weist als Besonderheit oberhalb des Frieses einem weiteren, den Dachrand und den unteren Teil des schiefergedeckten Kegeldaches überragenden, leicht vorkragender Mauerring auf, der Kranzgesims oder Brüstung von ca. 1,5 Meter Höhe trägt. Dadurch hat das Kegeldach keinen natürlichen Ablauf, sondern ist ähnlich einer Turmplattform vom Mauerwerk umgeben. Das Gesims ist mit einem ebenfalls vorkragenden, ca. 0,3 Meter hohen Blattwerkfries aus Tuffstein abgeschlossen und von acht Tuffpilastern (vier jeweils über den Wasserspeiern) geziert, mit einem Kopf im Profil in der Mitte, von kreisförmigem Rand umgeben.