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Tulpenbaum - Liriodendron tulipifera

from the audio walk Tiergarten Audiowalk | Berlin

Tiergarten Audiowalk
19 Stations
57:19 min Audio
4.84 km directions_walk favorite 7
Tulpenbaum - Liriodendron tulipifera

Der botanische Name für den Tulpenbaum ist Liriodendron tulipifera und er gehört zu den sogenannten Magnoliengewächsen.

Der Name stammt von der Form der Blüten, denn diese erinnert sehr deutlich an eine Tulpenblüte. Daher auch der lateinische Artname ‚tulipifera‘.

Einen traumhaften Anblick bietet Liriodendron tulipifera von Mai bis Juni. In dieser Zeit steht der Baum in voller Blüte! 

Die zauberhaften großen Blüten schmücken sich in einem zierenden Gelborange. Sie stehen einzeln an den Enden der Zweige. Die zwittrigen Blüten, mit denen sich der Tulpenbaum teilweise auch selbst befruchten kann, blühen anfangs becherförmig und nach dem öffnen stehen sie wie kleine Glocken am Tulpenbaum. 

Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst geflügelte Früchte, die jeweils einen oder zwei Samen enthalten. 
Aber Geduld ist gefragt!! Die ersten Blüten erblickt man frühestens nach 15 Jahren.

In der Zwischenzeit erfreut der Gartenliebhaber sich an dem extravaganten Laub des Tulpenbaums.
Die auffälligen Blätter sind unverwechselbar geschnitten und erscheinen im Umriss viereckig, an der Spitze sind sie gerade abgeschnitten und Flügeln mit zwei Spitzen nach außen.
Im Herbst färben sich die Blätter spektakulär goldgelb und tauchen ihr Umfeld in ein Meer aus Sonnenfarben.

In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, die östlichen und südöstlichen Regionen Nordamerikas, erreichen Tulpenbäume Höhen von 60 Metern. In unseren Breiten wächst das Gehölz meist nur auf eine Höhe von 35 Metern. 
Zunächst kam das fantastische Ziergehölz 1663 nach England und von dort aus fand er Einzug auf das europäische Festland.

Aufgrund seines mächtigen Erscheinungsbildes ist der Tulpenbaum ein Blickfang für größere Gärten und Parkanlagen. Er liebt als Solitär den großen Auftritt an sonnigen oder halbschattigen Plätzen. Schnell und hoch wächst der Tulpenbaum vor allem, weil er Schatten nicht mag.

In Nordamerika spielt der Baum eine große Rolle in der Holzindustrie, sowie zum Herstellen von Papier- und Zellstoff. Sein Holz ist trotz des schnellen Wachstums fest, stabil und leicht zu bearbeiten.

Neben all den bemerkenswerten Eigenschaften die der Baum an sich schon mitbringt, besticht Liriodendron tulipifera noch mit zwei weiteren Besonderheiten:

Zum einen ist er für viele Insekten eine sehr wichtiger Nektar- und Pollenlieferant. Je nach Größe des Baums können so durch Honigbienen mehrere Kilogramm Honig hergestellt werden. Tulpenbaumhonig ist dunkelrot, dickflüssig und schmeckt rauchig-aromatisch; man muss ihn schon mögen, sodass er meistens zum Backen oder beim Barbecue in Marinaden Verwendung findet. Im Nektar des Tulpenbaumes hat man antimikrobiell wirksame Substanzen gefunden.

Zum anderen ist der Tulpenbaum eine Art genetisches Fossil. Er gehört zu den ältesten Blütenpflanzen und seine genetische Ausstattung seiner Mitochondrien ist seit Jahrmillionen weitestgehend unverändert geblieben.



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