Als der Direktor der damals größten Reederei der Welt, HAPAG, Albert Ballin, gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Kreuzfahrten erfand, bedurfte es einer Einstiegsstelle für die großen Ozeandampfer, die der gehobenen Klientel angemessen war. Eine neue, repräsentative Hafenfront musste her, die Landungsbrücken.
Zwischen 1907 und 1909 entstand der Kalksteinkomplex mit dem ikonischen Pegelturm. Denn bei einem Gezeitenstrom wie der Elbe mit einem Tidenhub von durchschnittlich 3,66 m ist es wichtig, den richtigen Wasserstand zu kennen, besonders, wenn man hier mit großen Luxuslinern anlegt.
Der Elbtunnel, der weiter hinten die Landungsbrücken abschließt, war ab 1911 der erste Unterwassertunnel auf dem europäischen Festland und der dritte seiner Art überhaupt. Zusammen mit der neu errichteten Hochbahn, die 1912 ihren Betrieb aufnahm, war ein großer Schritt hin zur Modernisierung Hamburgs vollzogen worden.
Aber die eigentlichen Landungsbrücken, das sind vor allem die sechs Schwimmpontons, die man hier über neun Zugbrücken erreicht. Eine riesige Anlage zur Schiffsabfertigung, die mit 700 m die längste Pontonanlage Europas ist.
Heute liegen hier Fahrgastschiffe, wie die Hafenbarkassen, einst Fähren für die Hafenarbeiter, heute Touristenboote. Außerdem legen hier die Hafenfähren an, die Teil des öffentlichen Nahverkehrsnetzes sind. Kleiner Tipp: Eine Hafenrundfahrt muss nicht teuer sein. Wer mit der Linie 62 elbabwärts fährt, kommt an vielen touristischen Highlights vorbei, wie den riesigen Schwimmdocks, der Werft Blohm+Voss sowie an den Containerterminals.
- Kleine Aufgabe: In diesem Bauwerk ist nicht nur das Hard Rock Cafe Hamburg untergebracht, sondern auch eine Brauerei. Wie heißt diese Brauerei?
Ich hoffe, die Tour hat dir Spaß gemacht. Und vergiss nicht… es gibt noch viel zu entdecken in dieser Stadt!
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