1858 wurde das Palmenhaus errichtet, ein 17 Meter hohes Gebäude in Glas-Stahl-Bauweise. Es war das einzige Haus, was den Besucher*innen frei zugänglich war und wo sie Pflanzen aus verschiedenen Vegetationszonen bewundern konnten, so z.B. Kakteen, Kaffeesträucher, Piment, Bambus, Feigen und Baumfarne.
Der Umzug des Botanischen Gartens nach Dahlem war dann das Ende des Palmenhauses: Dieses und andere marode Gewächshäuser wurden abgerissen. Seit 1913 steht an dieser Stelle das Berliner Kammergericht.
Zitate in der Hörstation von: Nils Köster (Kustos, Tropische und Subtropische Lebendsammlungen, Botanischer Garten Berlin), Birgit Seitz (Botanikerin, Botanischer Verein von Berlin und Brandenburg), Norbert Kilian (Leiter der Bibliothek und Wissenschaftshistorischen Sammlung, Botanischer Garten Berlin)