Das Gebäude, dem wir uns jetzt zuwenden, erscheint auf dem ersten Blick mit den grauen Betonfertigelementen und den bunten Plakaten wie eine dekorierte Industriewerkhalle. Und der Schein trügt nicht.
Das Gebäude war kurz vor der Wende im Auftrag des DDR-Kunsthandels als neue Werkhalle für die Bildgießerei Seiler errichtet worden und kam nach deren Reprivatisierung in den Besitz der Stadt Berlin.
Aus der Gießerei-Werkhalle wurde schließlich die Kulturgießerei, ein besonderer Begegnungs- und Veranstaltungsort für die Schöneicher und ihrer Besucher.
Dank großzügiger Förderung zahlreicher privater Spender und der Arbeit vielzähliger ehrenamtlicher Helfer entstand ein kultureller Treffpunkt, der jährlich von bis zu 18.000 Besuchern aufgesucht wird. Die Kulturgießerei ist ein lebendiges Kultur- und Begegnungszentrum, welches jedem sozial und künstlerisch Interessierten und Tätigen offen steht. Das Haus ist zentraler Anlaufpunkt zahlreicher Kunst- und Kulturschaffender.
Hier finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen verschiedenster Art mit Akzenten auf Theater, Literatur, Musik und Film statt. Wechselnde Ausstellungen regionaler und überregionaler Künstler können während der Öffnungszeiten besucht werden. Regelmäßig werden internationale und regionale Symposien mit Künstlern unterschiedlicher Genres ausgerichtet. In den Atelierräumen der Künstler finden kreative Kurse und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu unterschiedlichsten Themen statt.
Als ehemaliger Arbeitsraum der Bildgießerei Seiler geplant, bestimmt ein industrie-kultureller Charme den Charakter des Hauses mit seiner weltoffenen Atmosphäre.
Wenn sie jetzt zufällig zu den Öffnungszeiten hier angekommen sind, können sie sich auch gleich selber davon überzeugen und hineingehen.
Wir auf unserer Runde müssen jetzt ein Stück Richtung Ortsausgang laufen, um dann über die erste sich anbietende kleine Straße nach rechts zu unserm nächsten Punkt zu gelangen.
