Transkript für gehörlose und hörgeschädigte Menschen:
Felsengarten – Richtig Düngen:
Nun, wo Sie den Felsengarten erreicht haben, haben Sie schon einen großen Teil des Findlingsparks kennen gelernt. Der Felsengarten ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Bepflanzung einer trockenen und steinigen Landschaft nicht karg ausfallen muss. Doch nicht nur die Pflanzen beleben diesen Ort. Im Boden unter unseren Füßen sind zahllose Kleinstlebewesen vorhanden. Tatsächlich sind es so viele, dass schon ein Löffel gesunder Erde mehr Lebewesen enthält als es Menschen auf der Erde gibt. Doch um die Gesundheit des Bodens steht es nicht immer gut, denn der Mensch verwendet viele Chemikalien, wie beispielsweise Dünger, die dem Boden schaden können.
Welchen Dünger sollten wir also wählen? Und wie beeinflusst das unser Klima? Die Auswahl an Düngemitteln ist groß. Man kann chemischen NPK-Dünger verwenden, der mit den enthaltenen chemischen Elementsymbolen für Stickstoff, Phosphor und Kalium abgekürzt wird. Organische Flüssigdünger werden meist aus Fisch- oder Pflanzenresten hergestellt. Alternativen dazu stellen Gülle und Mist sowie Kompost dar. All diese Dünger versorgen die Pflanzen mit den bereits genannten Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium, doch nur Kompost verbessert gleichzeitig den Boden. Dies kann durch ein Experiment mit Regenwürmern verdeutlicht werden. Gibt man den Würmern die Wahl eine Erde mit chemischem NPK-Dünger oder eine Erde mit verrottendem Kompost zu wählen, kriechen sie zur kompostangereicherten Erde. Das erklärt, warum es weniger Regenwürmer auf konventionell als ökologisch bewirtschafteten Ackerflächen gibt. Regenwürmer lockern den Boden auf, sodass er viel mehr Wasser aufnehmen kann. Das ist gut für unser Klima, denn die Pflanzen müssen seltener gegossen werden und sind trotzdem weniger anfällig bei Hitze und Dürre.
Doch warum verbessert eigentlich nur Kompost den Boden? Kompost besteht aus noch nicht vollständig zersetzten Pflanzenabfällen und stellt damit Futter für die Bodenlebewesen dar. Je besser es diesen geht, desto fruchtbarer ist auch der Boden. Die Verwendung von Kompostmaterial stellt also eine ökologische Maßnahme der Bodenverbesserung dar, welche anstatt von chemischen Düngern oder auch Torf verwendet werden kann, und das Bodenleben sowie ein kräftiges Pflanzenwachstum fördert.