In dieser Straße, wo auch fast in jedem Haus ein Wandermusikant wohnte, lebten der Baader und die Hebamme.
Im Dorf gab es eine Kuh namens Lotte, die manchmal ungestüm trat und dem ein oder anderen weh tat. Doch dann wurde der Baader gerufen, dieser war sehr gelassen: Denn er versorgte die Wunden, zupfte Zähne, wenn jemand Zahnschmerzen hatte und schnitt auch gerne Haare ab – ein echter Allrounder.
Seine Frau, war die Hebamme und half bei vielen Geburten im Dorf.
Sie war geduldig, behutsam und hatte ein frohes Lächeln, das selbst den scheuen Kühen Mut machte.
Lotte mochte sie besonders, weil die Hebamme ihr ab und zu eine Portion Heu mitbrachte, damit sie sich beruhigte, wenn das Dorf Volk mal wieder aufgeregt war.
Donaustraße