Im Läppchen (In der „Judengasse“ wie sie im Volksmund immer noch genannt wird) befand sich am unteren Ende die jüdische Synagoge. Diese wurde kurz vor dem ersten Weltkrieg geschlossen. Im Haus nebenan wurde bei Umbauarbeiten ein zugeschütteter Brunnen gefunden, der auf die Reste eines jüdischen Bades, einer Mikwe schließen lässt. Zwischen 1700 und 1900 gab es in Eßweiler eine starke jüdische Gemeinde. Erst als mit der beginnenden Industrialisierung in den Städten bessere Lebenschancen begannen, verkleinerte sich die jüdische Gemeinde in Eßweiler. Viele jüdische Bewohner zogen in die Städte oder wanderten nach den Hungerjahren zwischen 1847 und 1854 in die Großstädte Nordamerikas aus.