Das schiefe Hochhaus “Die Tanzenden Türme” des Hamburger Architekten Hadi Teherani wird von ihm selbst als das “erotischte Gebäude” der Stadt bezeichnet. Es soll ein Paar darstellen, das Tango tanzt. Viele Hamburger finden, dass die beiden schiefen Türme auch aufgrund ihrer Adresse – Reeperbahn 1 – eher aussehen wie eine “Hure mit X-Beinen”. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Gebaut wurde es an dem Ort, wo in den 1990ern der legendäre Mojo Club stand, der ersten Adresse für Dancefloor - und Acid Jazz. Das baufällige Gebäude wurde abgerissen, aber der Club durfte bleiben, musste aber in den Untergrund gehen, da laute Bässe die Tanzenden Türme tatsächlich zum Tanzen gebracht hätten. Zu gefährlich, wie die Statiker seinerzeit befanden. Die beiden Metallklappen im Boden mit dem “M” drauf sind heute die Eingänge in den Mojo Club. Sie können einfach hochgeklappt werden.
Übrigens, trotz der einzigartigen Architektur der Tanzenden Türme fand sich am Ende kaum ein Mieter für das Gebäude. Die Büroräume werden heute immer noch fast ausschließlich von der Baufirma STRABAG genutzt, die das Haus gebaut hat.
Am bemerkenswertesten ist das Restaurant CLOUDS, ganz oben in einem der Türme. Für viele Hamburger zu fein und zu teuer. Aber die CLOUDS Bar auf der Dachterrasse bietet bezahlbare Drinks mit einer der besten Aussichten über Hamburg. Na dann Prost!
- Kleine Aufgabe: Ganz in der Nähe, auf dem Weg zur nächsten Station, befindet sich Hamburgs Antwort auf Madame Tussauds. Wie heißt diese Attraktion? Mache ein Foto davon.
