Die Straße, die sich in dieser kleinen Schlucht von der Reeperbahn bis zur Elbe schlängelt, nennt sich Pepermölenbek, der Pfeffermühlenbach, einst Grenzfluss zwischen Hamburg und Altona.
Um den Namen von Altona, einst zweitgrößte Stadt Dänemarks, gibt es noch heute die alte Erzählung vom Wirt Jochim von der Lohe aus dem 16. Jahrhundert. Er soll nach Meinung des Hamburger Rats sein Wirtshaus viel zu nah an Hamburg gebaut haben – auf Niederdeutsch “al to na” an Hamburg.
Von der Lohe verkaufte nämlich sein Bier billiger als man es in Hamburg bekam, was nachdem die Steuer auf Bier gerade wieder einmal erhöht worden war, zu einer regen Wanderbewegung nach Altona führte. Wie viele den Weg wieder zurück geschafft haben, ohne im Graben zu landen, ist nicht bekannt. Jedenfalls versuchte Hamburg diese Umgehung der Biersteuer zu unterbinden – jedoch erfolglos, Das Wirtshaus stand bereits auf dänischer Seite.
Aber es gibt auch eine einfachere Erklärung wie Altona zu seinem Namen gekommen ist. Der Grenzfluss zwischen Hamburg und Dänemark, der Pepermölenbek, wurde früher Altenau oder Altenawe genannt und an diesem stand das Wirtshaus von Jochim von der Lohe, der Krug Altona wäre demnach also nach dem Fluss benannt.
Aber dank des gewonnenen Disputs mit dem mächtigen Hamburg gilt Jochim von der Lohe bis heute als Namensgeber der Stadt.
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